Münzen als Wertanlage | Gold und Silber

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Irgendwann stellt sich jeder Numismatiker die Frage nach dem Wert seiner Münzsammlung. Insbesondere bei Sammlern von Sonderprägungen aus Gold oder Silber sowie bei Besitzern antiker Münzen spielt neben demunschätzbaren ideellen Wert einer solchen Sammlung oft auch der finanzielle Aspekt eine wichtige Rolle. Gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten werden Edelmetalle, also auch Gold- und Silbermünzen, immer wieder als krisensichere Geldanlage beworben. Zudem hat sich in der letzten Zeit ein Trend entwickelt, dass Kunstobjekte jeglicher Art vermehrt als Wertanlage gehandelt werden. Die rasante Preisentwicklung auf Kunstauktionen und -märkten bestärkt auch immer mehr Kleinanleger, in Sammlermünzen zu investieren.

 

 

 

 

Welche Münzen sind beliebt zur Wertanlage?

Oft sind es historische Münzen, die größere Gewinne erzielen. Aber auch aus der jüngeren Münzgeschichte gibt es für die Wertsteigerung von Münzen etliche Beispiele.9
Unter den Goldmünzen ist der erstmals 2002 herausgegebene „Goldeuro“ in verschiedenen Nominalen und Motivreihen eine begehrte Wertanlage. Die Erstauflage der 200 Euro Goldmünzen „Einführung des Euro/Währungsunion“ hat mittlerweile eine enorme Aufwertung erfahren. Allerdings gilt zu beachten, dass ein Teil dieser Wertsteigerung wie bei allen Gold- und Silbermünzen auf den in den letzten Jahren gestiegenen Preis für Edelmetalle zurückzuführen ist.
Ein anderes Beispiel ist die zum Währungswechsel von der D-Mark auf den Euro von der Deutschen Bundesbank herausgegebene „Goldmark“ aus dem Jahr 2001. Trotz der hohen Prägeauflage von einer Millionen Exemplaren erreichen besonders die in Berlin geprägten Ausgaben dieser Goldmünzen hohe Sammlerpreise.

Wie Preise entstehen

Dies zeigt, wie auch auf dem Münzmarkt Nachfrage und Angebot die Preisentwicklung beeinflussen. Letztendlich lässt sich die Wertsteigerung einer Münzsammlung oder einzelner Prägungen nicht vorhersagen. Einerseits eignen sich Gold- und Silbermünzen in geringen Prägeauflagen aufgrund des verknappten Angebotes als begehrte Sammelobjekte besser als potenzielle Wertanlage. Andererseits ist auch eine niedrige Ausgabemenge kein Garant für einen Gewinn, wenn die Münze von Sammlern kaum nachgefragt wird. Auch bei raren antike Münzen zählt dann, ungeachtet der historischen Bedeutung, der reine Metallwert.